Sie haben sich mit einer Brustvergrößerung Ihren Herzenswunsch erfüllt und plötzlich ist aufgrund des Double-Bubble-Effekts das Implantat sichtbar? Jetzt ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und ein Beratungsgespräch bei einem Plastischen Chirurgen Ihres Vertrauens zu vereinbaren. Hinter dem Phänomen steckt eine nur selten auftretende Komplikation, die sich mit Hilfe einer Revisions-OP gut beheben lässt. Allerdings sollten Sie sich bei einer Korrektur-OP nur in die Hände erfahrener Chirurgen begeben, die sich auf Brustoperationen und deren Revisionen spezialisiert haben. Im Netzwerk des Deutschen Ärzte Service gibt es hierfür Spezialisten.
Wie erkenne ich das Double-Bubble-Problem?
Von dem Double Bubble Effekt spricht man, wenn nach einer Brustvergrößerung die Umrisse des Implantates von außen sichtbar werden und es so wirkt, als ob die natürliche Brust über dem Implantat schwebt. Dies kann für Patientinnen irritierend wirken. Doch machen Sie sich keine Sorgen: Die Erscheinung ist nicht gefährlich und lediglich optischer Natur.
Bei einer idealen Brustvergrößerung legt sich das Implantat in die Unterbrustfalte und passt sich so an die natürliche Form der Brust an. Ist das Silikongel-Implantat jedoch zu groß oder hat es aus anderen Gründen nicht genügend Platz, entsteht eine zweite Unterbrustfalte, die nicht sein sollte. Die obere ist die natürliche, die untere wird durch das Implantat hervorgerufen. Besonders von der Seite aus betrachtet, ist das ästhetische Ergebnis durch die zusätzliche Auswölbung beeinflusst und somit nicht ideal.
Double Bubble in der Brust: mögliche Ursachen
Das Double-Bubble-Phänomen tritt vor allem bei kleinen oder tubulären Brüsten auf. Nachfolgend erläutern wir die verschiedenen Ursachen, die im Einzelfall oder in Kombination auftreten können:
- falsch gewählte Implantatgröße im Verhältnis zur Brustbasis
Die Wahl der richtigen Implantatgröße für die individuelle Brustbasis ist von entscheidender Bedeutung. Wenn das Implantat für die natürliche Brust zu groß ist, kann es passieren, dass das Gewebe nicht ausreichend dehnbar ist, um Platz für das Implantat zu schaffen. Infolgedessen fügt es sich nicht harmonisch in die Brust ein und bildet eine eigene Brustfalte, die als Double Bubble – auch Doppelblasen-Effekt genannt – sichtbar wird. - unzureichende Dehnbarkeit des Gewebes
In einigen Fällen sind das Eigengewebe und die Brustdrüse nicht elastisch genug, um sich an die Implantatgröße anzupassen. Dies kann dazu führen, dass das Implantat nicht in die richtige Position gleitet. - Unterbrustfalte nicht genügend aufgelöst
Ein weiterer möglicher Grund für den Double-Bubble-Effekt kann darin liegen, dass der Chirurg bei der Implantateinführung die bestehende Unterbrustfalte nicht ausreichend aufgelöst hat. Sie sollte sich an die neue Position des Implantats anpassen, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Insbesondere bei submuskulären Brustvergrößerungen ist dieser unerwünschte Effekt häufiger zu sehen, wenn der Chirurg nicht über die ausreichende Erfahrung bei Brustoperationen verfügt. - zu starke Haftung des Gewebes am Brustkorb
Manchmal kann das Gewebe am Brustkorb zu stark haften und somit das Heruntergleiten der Unterbrustfalte während des Implantateinsatzes verhindern. - tubuläre Brust
Eine tubuläre Brust, auch als Schlauchbrust bezeichnet, kann genetisch bedingt sein und ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Double-Bubble-Effektes darstellen. Bei dieser Brustform entwickelt sich das Drüsengewebe ungleichmäßig, was zu einer schlauchartigen und eher hängenden Brustform führt. Eine Rolle spielt auch die dabei oft sehr kleine Brustbasis.
Die Identifizierung der genauen Ursache oder Kombination von Ursachen ist entscheidend, um die bestmögliche Lösung für die Double-Bubble-Korrektur zu finden. Das erfordert eine gründliche Untersuchung und Beratung durch einen erfahrenen Plastischen Chirurgen. Nur so kann für Sie eine maßgeschneiderte Behandlung geplant und Ihre Zufriedenheit wiederherstellt werden.
Wie wird das Double-Bubble-Problem behoben?
Die Korrektur des Double-Bubble-Effekts erfordert spezielle Fähigkeiten und eine enorme Erfahrung des Plastischen Chirurgen. Bei der Planung der Revisionsoperation sind präzise Vermessungstechniken und das Verständnis des “Breast-Footprints” von entscheidender Bedeutung. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Position der Brustwarze während einer Brustvergrößerung nicht verändert werden kann. Wenn die natürliche Brust zu klein ist oder die Patientin eine schmale Brustbasis hat, muss der Chirurg die Unterbrustfalte für die Double-Bubble-Korrektur operativ absenken. Mitunter kann auch ein Implantatwechsel nötig sein.
Während der Revisions-OP kann der Chirurg zusätzliche Schnitte im Inneren der Brust vornehmen, um das Gewebe zu entlasten und so eine neue Unterbrustfalte schaffen. Oftmals ist dieser Eingriff minimal-invasiv durchführbar, um das Implantat zu lockern und eine natürliche Positionierung wiederherzustellen.
Die beste Vorgehensweise zur Korrektur wird individuell in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Revisionsspezialisten besprochen.
Nach der Revisions-OP
Nach einer erfolgreichen Korrektur des Double Bubble ist es entscheidend, die empfohlenen Schritte für die Nachbehandlung zu befolgen:
- Tragen eines speziellen Stütz-BHs
Nach der Double-Bubble-Korrektur müssen Sie für mindestens sechs Wochen einen speziellen Stütz-BH tragen. Er reduziert Spannungen und hilft dabei, die Implantate in der richtigen Position zu halten. - körperliche Schonung
Es ist wichtig, dass Sie sportliche Betätigungen und schweres Heben über 20 Kilogramm vermeiden, solange Sie den Stütz-BH tragen. Ansonsten riskieren Sie Komplikationen bei der Wundheilung. - achtsamer Lebensstil
Für einen reibungslosen Heilungsprozess sollten Sie Alkohol und Nikotin für bis zu zwei Monate nach der Revision meiden und auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Duschen können Sie drei bis vier Tage nach der OP. Gehen Sie dabei vorsichtig vor und achten Sie darauf, dass die Nähte nicht feucht werden. Vermeiden Sie außerdem in den ersten Tagen das Heben der Arme über Kopfhöhe. Besuche von Sauna und Solarium sollten Sie erst nach sechs bis acht Wochen wieder in Betracht ziehen. Vor allem die UV-Strahlung kann die Narbenbildung beeinträchtigen.
Wie kann das Auftreten des Double-Bubble-Effektes vermieden werden?
Die beste Vorbeugung von Komplikationen wie u.a. dem Double-Bubble-Effekt ist eine sorgfältige Planung und Durchführung der Operation. So sollte sich der Plastische Chirurg ausreichend Zeit nehmen um die Patientin gründlich zu vermessen und ihr die Möglichkeiten der zur Wahl stehenden Implantate zu erläutern. Wichtig ist natürlich, dass das gewünschte Implantat in Bezug auf Größe und Form zur Brustbasis der Patientin passt.
Während der Brustoperation muss der Chirurg, falls erforderlich, eine Neupositionierung der Unterbrustfalte in Betracht ziehen. Während des Eingriffes kann er am besten beurteilen, wie gut sich das Gewebe in Richtung der Unterbrustfalte dehnen lässt. Wenn das nur unzureichend möglich ist, kann der Plastische Chirurg im Inneren des Brustgewebes Entlastungsschnitte setzen, um die Bildung einer neuen, tiefer sitzenden und natürlich aussehenden Unterbrustfalte zu fördern. Damit lässt sich das Risiko für einen Double-Bubble-Effekt minimieren.
Vertrauen Sie auf erfahrene Experten
Die Wahl eines qualifizierten Plastischen Chirurgen ist von entscheidender Bedeutung, um Komplikationen und unerwünschte Effekte nach einer Brustvergrößerung zu vermeiden. Beim Deutschen Ärzte Service finden Sie aus diesem Grund ausschließlich erfahrene Profis der ästhetischen Brust-Chirurgie. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin an einem unserer Standorte in Ihrer Nähe und lassen Sie sich von unseren Experten ausführlich beraten. Ihre Schönheit und Zufriedenheit stehen bei uns an erster Stelle, deshalb sorgen wir dafür, dass Sie Ihre Schönheitsoperation bei uns zu den besten Preisen erhalten.